JPMorgan führt Tokenisierungsplattform ein, BlackRock gehört zu den wichtigsten Kunden: Bericht
Das Tokenized Collateral Network ermöglicht die Umwandlung von traditionellen Vermögenswerten in digitale Vermögenswerte und ebnet den Weg für schnellere und sicherere On-Chain-Abwicklungen.
Der US-amerikanische Bankenriese JPMorgan hat laut Bloomberg am 11. Oktober seine hauseigene Blockchain-basierte Tokenisierungsanwendung, das Tokenized Collateral Network (TCN), vorgestellt. TCN wickelte seinen ersten Handel für den Vermögensverwaltungsriesen BlackRock ab.
Das Tokenized Collateral Network ist eine Anwendung, die es Anlegern ermöglicht, Vermögenswerte als Sicherheiten zu nutzen. Mithilfe der Blockchain-Technologie können Anleger das Eigentum an Sicherheiten übertragen, ohne Vermögenswerte in den zugrunde liegenden Ledgern zu bewegen.
Beim ersten öffentlichen Handel mit Sicherheiten zwischen JPMorgan und BlackRock hat das TCN Anteile eines Geldmarktfonds in digitale Token umgewandelt, die dann an die Barclays Bank als Sicherheit für einen außerbörslichen Derivateaustausch zwischen den beiden Unternehmen übertragen wurden.
Der erste interne Test des TCN wurde von JPMorgan im Mai 2022 durchgeführt; weitere Kunden und Transaktionen sind in Vorbereitung, da der TCN jetzt in Betrieb ist. Das TCN wurde eingeführt, um den Prozess der traditionellen Abrechnung auf einer Blockchain zu rationalisieren und zu skalieren. Durch den Einsatz dezentraler Technologie wurde der Prozess schneller, sicherer und effizienter.
Laut Tyrone Lobban, Leiter von Onyx Digital Assets bei JPMorgan, ermöglicht die neue TCN-Plattform die Freisetzung von Kapital und dessen Verwendung als Sicherheit in laufenden Transaktionen, wodurch die Effizienz in großem Umfang gesteigert wird. Die Plattform ermöglicht die Erstellung, den Transfer und die Abwicklung von tokenisierten traditionellen Vermögenswerten. Im Gegensatz zu früheren Methoden können die Sicherheiten fast sofort bewegt werden.